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Durchgangsarzt der Berufsgenossenschaft
Die Sprunggelenksdistorsion gilt als die häufigste Sportverletzung. Der Verletzungsmechanismus beim Supinationstrauma besteht aus einer Kombination von Plantarflexion (Streckung des Sprunggelenkes), Adduktion (Heranführung zum Körper) und Inversion (Umkehrung) des Fußes.
Der laterale (körperauswärtige) Bandkomplex besteht aus dem Lig. Talofibulären anterius, posterius und dem Lig. Calcaneofibulare.
Auf der medialen Seite befindet sich das Lig. Deltoideum mit einem tiefen und oberflächlichen Anteil.
Nur bei ca. 10 % aller Traumata kommt es zu einem Bänderriß.
Am häufigsten betroffen ist das Lig. Talofibulare anerius mit 65 %. Die medialen Bandstrukturen sind viel weniger häufig betroffen als die lateralen Bänder und meist mit schwererem Trauma verbunden.
Selten kommt es bei schwerem Trauma auch zur Verletzung des unteren Sprunggelenkes.
Ursachen von Distorsionstraumen I relativen OSG I USG Instablitäten
Während des Umknickens kommt es zum Verkanten des Sprunggelenkes in der Gelenkgabel des oberen Sprunggelenkes. Dadurch ergeben sich sehr hohe Druckbelastungen an den Kanten des Sprungbeines sowie Schädigungen des Knorpels oder Knochens.
Es kann konservativ behandelt werden, jedoch müssen einige Verletzungen des Bandapparates bzw. des oberen Sprunggelenkes auch operativ behandelt werden.
Verbleibt nach einer Distorsion des Sprunggelenkes eine schmezhafte Instabilität oder knickt der Patient ohne adäquates Trauma häufig um, ist auch eine intensives krankengymnastisches Übungsprogramm sehr erfolgreich. Durch Verbesserung der steuernden Muskulatur und der Koordination des Sprunggelenks kann eine erhebliche Besserung der Beschwerden erreicht werden, der Patient sollte die Übungen jedoch dauerhaft eigenständig fortsetzen.
Das Tragen von Schuhwerk mit OSG-Schutz und das Tapen des Sprunggelenkes beim Sport kann eine Distorsion verhindern.
Für leichte bis mittelschwere Verletzungen gilt:
Nach einer kurzen immobilen Phase folgt eine Frühmobilisation und -belastung angepasst an die Schmerzen.
Sensomotirische Therapie:
Stimulation der rückfußführenden Muskulatur, der Supinatoren und der Pronatoren, Erhöhung der Muskeleffizienz durch Filtern der lmpactkräfte proprozitives Training und das
Training auf wechselndem Untergrund.
Verletzungstypen